CREOLES - JUDITH

Paris, ein grauer, aber milder Tag im April. Bei ihr ist alles schön, vor allem ist sie einfach. Ihr Auftreten, die Art, wie sie sich frisiert oder schminkt. Sie ist die Art von Frau, die fasziniert, immer schön, ohne manchmal etwas dafür getan zu haben! Das erste Mal, dass sie CREOLEN trug, war sie 16 Jahre alt, beeinflusst von ihren Hip-Hop-, Rap- oder RnB-Sängerinnen, die man nicht mehr vorstellen muss. Sie wusste sofort, dass dieses Schmuckstück sie lange begleiten würde. Ihr Umfeld bemerkte, dass es ihr einen spanischen Touch verlieh. Das ist sicherlich wahr. Damit fühlt sie sich wohl, fröhlich und sehr weiblich.

Zwei Jahre später hatte sie zwei Piercings an jedem Ohr. Heute sind es drei an jedem, an verschiedenen Stellen. Symmetrie ist nicht ihr Ding. Um sie zu kaufen, geht sie immer in diesen Laden in der Rue des Francs Bourgeois. Das erste Mal, als sie dort war, war sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester. Seitdem ist es wie ein sanftes Ritual.

Mit ihren Kopfhörern auf voller Lautstärke steigt sie aus der Metro und wie jedes Mal erscheint ihr die Durchquerung dieses in der Geschichte verankerten Paris magisch und touristisch. Es ist jedoch lustig, sie wohnt nur wenige Arrondissements entfernt, aber unermüdlich stellt sie sich das Paris der 30er Jahre vor.

Jeder Platz der Ringe erzählt einen anderen Moment ihres Lebens. Der Übergang vom Mädchen zur jungen Frau, die Rebellion, die Entwicklung ihres Stils, während sie sich selbst treu bleibt. Sie liebt es, ihre Geschichte durch sie zu erzählen. Sie vergleicht sie gerne mit Tattoos, aber diesen Schritt fühlt sie sich noch nicht gewachsen, zumindest vorerst nicht.

Heutzutage ist es ihre Signatur, ihr ganz eigener Look. Dieses gewisse Etwas, das den ganzen Unterschied macht.